Aufruf an das Eidgenössische Parlament (Petition)



Essen aus dem Genlabor? Nein Danke!

lanciert in Basel, April 2000
Sehr geehrte Damen und Herren

Mit der bevorstehenden Behandlung der Gentechnik-Gesetzgebung wird in der seit mehreren Jahren dauernden Diskussion über Vor- und Nachteile dieser neuen Technik ein entscheidender Punkt erreicht. Doch die Diskussion in der Bevölkerung ist noch lange nicht abgeschlossen. Der Industrie ist es trotz grossem Werbeaufwand nicht gelungen, die Kritik und den Widerstand der Menschen in unserem Land gegen eine schnelle Einführung von Genfood zu überwinden. Zu viele Fragen bezüglich der Unbedenklichkeit der neuen Nahrungsmittel sind immer noch unbeantwortet: Wie steht es mit den Risiken für Gesundheit und Umwelt? Wer zieht einen allfälligen Nutzen aus der neuen Technik? Wie steht es mit der sozialen und ethischen Verträglichkeit?

Auch das ein Jahr nach der Abstimmung über die Gen-Schutz-Initiative im Juni 1999 vom Schweizerischen Wissenschaftsrat durchgeführte Publiforum "Gentechnik und Ernährung" hat klar gezeigt, dass der Dialog weitergehen muss. Dazu braucht es jedoch Zeit und die Gewähr, dass in der Zwischenzeit keine Sachzwänge geschaffen werden. Wir bitten Sie deshalb, folgende Forderungen bei der Ausarbeitung der Gesetzgebung zu berücksichtigen:

Erst wenn diese Bedingungen erfüllt sind, wird unseren Sorgen und Ängsten wirklich Rechnung getragen. Nur so wird verhindert, dass gentechnisch manipulierte Lebensmittel bereits jetzt schleichend in unserem Alltag Einzug halten. Und nur so kann das Vertrauen der Bevölkerung in die Entscheide des Parlaments gewonnen werden.
 
Vorname, Name Adresse, Ort Unterschrift
     
     
     
     
     
     

Diese Petition können alle Einwohnerinnen und Einwohner der Schweiz, unabhängig von einem Stimm- und Wahlrecht, unterschreiben!

Einsenden an: Basler Appell gegen Gentechnologie, Postfach, 4005 Basel